DFC Ausflug nach Rastatt
Es steht wieder ein Ausflug auf dem Programm. Pünktlich um 08.40 Uhr stehen alle, die am Ausflug nach Rastatt mit Besichtigung des Residenzschloss Rastatt teilnehmen wollten, am Bahnhof in Radolfzell. Sogar zwei Nichtmitglieder wollten diesesmal mitkommen.
Mit der Bahn ging es um 09.00 Uhr Richtung Karlsruhe. Für die Bahn in letzter Zeit eher ungewöhnlich, kamen pünktlich in Rastatt an. Das Wetter war für diesen Tag nicht so gut voraus gesagt aber "wenn Engel reisen....." es traf voll zu, denn während der Zugfahrt gab es Regenschauer und mit Ankunft in Rastatt lachte die Sonne vom Himmel.
Zunächst ging es vom Bahnhof über die Kaiserstraße, die Einkaufsstraße von Rastatt, wie uns erzählt wurde, zum Wochenmarkt. Er war auch sehr schön aber wie sollte es auch anders sein, nicht so umfangreich und vielseitig wie in Radolfzell. Aber es gab einen Stand mit original französischem Käse aus dem Elsaß. Natürlich haben einige zugeschlagen, der Geruch hat einfach verführt🤣.
Vom Markt, vor der aus dem 18. Jahrhundert stammdenden katholischen Stadtkirche St. Alexander, ging ein Teil von uns in die Kirche um diese anzuschauen. Die Frontseite wird von den vier großen heiligen Antonius von Padua, dem heiligen Florian, dem heiligen Donatus sowie dem heiligen Karl Borromäus geschmückt. Insgesamt ist die Kirche sehr schlicht.
Mittlerweile war es Zeit zum Mittagessen, was wir gemeinsam im Parkrestaurant genießen konnten. Auf der Karte fanden wir Speisen, die mittlerweile nicht mehr so ohne weiteres auf den üblichen Karten zu finden sind - z. B. Zigeunerschnitzel - keine Diskriminierung!.
Um 15.00 Uhr trafen wir uns dann im Ehrenhof des Residenzschloss Rastatt zu unserer Führung. Eine imposante dreiflügelige barocke Schlossanlage nach Versailler Vorbild wurde im Auftrag von Markgraf Ludwig Wilhelm im 18. Jahrhundert in Auftrag gegeben. Die rötliche Farbe sollte den Wohlstand vortäuschen. Der Bau wurde aus Ziegelsteinen erbaut , verputzt und mit dieser rötlichen Farbe versehen. So hatte man den Eindruck es handle sich um den rötlichen Sandstein der Gegend, der einen teuren Baustoff demonstrierte.
Vom Schlosshof des Residenzschlosses geht es in den Eingangsbereich des Hauptrackts der zur damaligen Zeit mit der Kutsche befahren wurde. Über zwei Treppenaufgänge gelangt man in den Vorraum des Ahnensaals in die Beletage. Hier empfängt uns der Blitze schleudernde Jupiter/Zeus mit dem Adler, dessen neueres Pendant golden auf dem Dach in der Sonne glänzt.
Im Ahnensaal, dem Mittelpunkt des Schlosses, sind die Vorfahren in beeindruckenden Gemälden zu bewundern. Die Dekorationen des Ahnensaals zeigen die Taten Ludwig Wilhelm als Landesherr und Kriegsheld. Das imposante Deckengemälde zeigt den Helden Herkules, der von Jupiter in den Himmel erhoben wird. "Wie Herkules die Welt von Übeln befreite, so befreite der glorreiche Kriegsheld Ludwig Wilhelm das Christentum" (https://www.schloss-rastatt.de/erlebnis-schloss-garten/schloss-garten/gebaeude/vorraum-und-ahnensaal) An den Wänden Figuren aus dem Osmanereich, die Gefangene stehen symbolisch für den siegreichen Feldherrn in den Türkenkriegen - Markgraf Ludwig Wilhelm - Türkenlouis.
Auf beiden Seiten vom Ahnensaal geht es in die verschiedenen Räume wie Vor-, Audienzzimmer, Kaninett und Paradeschlafzimmer. Alle sind ausgestattet mit herrlichem Stuck sowie Deckenfresken italienischer Maler.
Prunk überall wo man hinsah. Die Führung gab auf jeden Fall einen eindrucksvollen Abriss über die Gepflogenheiten der damaligen Zeit. Ein Besuch, der sich gelohnt hat.
Auf dem Rückweg zum Bahnhof hat uns der Regen dann doch eingeholt. Über dem Bahnhof erschien ein Regenbogen, der einen schönen Tag abgeschlossen hat. Wie angekündigt hatte dann im Schwarzwald Schnee, also wettertechnisch alles geboten.
Wir freuen uns auf den nächsten gemeinsamen Aktivitäten miteinander.
Unsere nächsten Termine:
05. April Start der Boulesaison
18. April Grillen mit den Schülern aus Istres auf dem Clubgelände
08. Juni Internationaler Tag am Konzertsegeln